01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Nach dem Sieg ihrer weiblichen Kolleginnen wenige Stunden zuvor entschied das slowenische Team auch beim Mannschaftswettbewerb der Herren in Liberec den Wettkampf für sich und darf sich neuer Junioren-Weltmeister nennen. Anze Semenic, Ernest Prislic, Cene Prevc und Schlussspringer Jaka Hvala sicherten sich in einem spannenden Springen die Goldmedaille vor Polen und Deutschland.
Aufgrund der Vorhersage zunehmenden Windes gegen Abend entschied die Jury, den Wettkampf ohne Probedurchgang um etwa eine Stunde früher beginnen zu lassen. Diese Entscheidung zahlte sich aus, so dass beide Durchgänge ohne Probleme durchgeführt werden konnten. Mit einem Vorsprung von 10,5 Punkten setzte sich das Team aus Slowenien zur Halbzeit vor den Mannschaften aus Polen und Deutschland an die Spitze des Feldes. Die Zuschauer sahen einen Wettkampf auf hohem Niveau, den Semenic (97,5 und 98,5 Meter), Prislic (95,5 und 100,5 Meter), Prevc (101,5 und 102,5 Meter) und Hvala (101 und 107 Meter) stets anführten und sich am Ende mit der Goldmedaille belohnten (1086,5 Punkte). "Das war ein wirklich spannendes Springen und wir waren letztendlich die Glücklichen. Jeder von uns hat heute seinen Job gemacht, das ist ein toller Erfolg für unser Team. Jetzt ist es an der Zeit, das auch gebührend zu feiern", freute sich Jaka Hvala, der Liberec nun mit der maximalen Ausbeute von zwei Goldmedaillen verlässt.
Rang zwei ging an das Team aus Polen, das ebenfalls Sprünge auf einem hohen Niveau zeigte und nicht erst am Ende des Wettkampfs diese Platzierung und damit die Silbermedaille absicherte. Bartlomiej Klusek, Krzysztof Biegun, Aleksander Zniszczol und Klemens Muranka traten an diesem Tag für das polnische Team an und reihten sich mit 1062 Punkten hinter den Siegern aus Slowenien ein. "Ich bin so glücklich und möchte meinem gesamten Team danken. Alle haben einen tollen Job gemacht, das war wirklich ein super Wochenende", freute sich Muranka, der mit zwei Silbermedaillen ebenfalls einen großen Erfolg in den Tagen von Liberec verbuchen kann.
Spannender Kampf um Platz drei
Als richtig spannend erwies sich der Kampf um den dritten Rang am heutigen Tag, den die Teams aus Deutschland und Österreich unter sich ausmachten. Nach dem ersten Durchgang führte das deutsche Team mit 5,5 Punkten vor den Kollegen aus Österreich. Im zweiten Durchgang trennte die beiden Mannschaften nur ein Punkt vor ihren jeweiligen Schlussspringern. Andreas Wellinger entschied dieses Duell gegen Stefan Kraft schließlich für sich und sein Team. "Wir haben von Anfang an gewusst, dass es heute schwer werden würde. Dass es mit den Österreichern noch einmal so eng um Platz drei geworden ist, macht es natürlich doppelt spannend und dann ist man auch mal für einen Moment nervös. Ich habe es aber geschafft, den besten Sprung zu zeigen und bin daher umso glücklicher", beschreibt Andreas Wellinger den Verlauf aus seiner Sicht. Gemeinsam mit Karl Geiger, Michael Dreher und Tobias Löffler erreichte er schlussendlich 1038,5 Punkte und darf sich über die erhoffte Medaille freuen.
Impressionen der JWM in Liberec »
Insgesamt 13 Nationen waren beim heutigen Teamspringen an den Start gegangen. Die Mannschaften aus den USA, Italien, der Schweiz, Frankreich und der Tschechischen Republik schafften den Sprung unter die besten acht Mannschaften im Finaldurchgang nicht. Auf den Rängen vier bis acht platzierten sich die Teams aus Österreich, die mit einem Rückstand von 4,5 Punkten das Podest verpassten, Norwegen, Japan, Russland und Finnland.
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