01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Einen spannenden Team-Wettkampf erlebten 15.000 Zuschauer am Abend an der Wielka-Krokiew Schanze von Zakopane. In einem bei schwierigen Bedingungen auf hohem Niveau geführten Duell entschieden dabei erst die letzten Sprünge über die Plätze eins und zwei. Die Kontrahenten im Kampf um den Tagessieg waren allerdings nicht, wie zu erwarten, Österreich, Norwegen und Deutschland, sondern Slowenien und Polen.
Vom ersten Sprung an hatte das Polnische Team in Führung gelegen und die Führung bis kurz vor dem Ende souverän verteidigt. Doch der siebte der acht Sprünge wurde dem Polnischen Team zum Verhängnis.
Krzsysztof Mietus landete bei seinem zweiten Sprung bereits nach 108 Metern und vereitelte damit den ersten Team-Sieg einer Polnischen Skisprung Mannschaft überhaupt.
Kamil Stoch, Maciej Kot, Krzsysztof Mietus und Piotr Zyla konnten sich aber auch über den zweiten Platz freuen, ein starkes Ergebnis für die junge Polnische Mannschaft.
" Ich kann nicht sagen, dass ich zufrieden bin, die Sprünge waren nicht so schlecht aber ich hätte einen besseren zweiten Sprung machen müssen" resümierte Unglücksrabe Mietus seinen Wettkampf.
Das Slowenische Team mit Jury Tepes, Peter Prevc, Robert Kranjec und Youngster Jaka Hvala gab sich keine Blöße und übernahm nach dem Patzer von Mietus die Führung und gab diese bis zum Ende nicht mehr ab.
963.5 Punkte hatten die Slowenen nach dem letzten Sprung auf dem Konto, 954,4 Punkte waren es für die Mannschaft aus Polen.
"Wir haben vor dem Springen nicht gedacht, dass wir gewinnen können und sind jetzt wirklich überglücklich.
Zakopane ist ein ganz besonderer Ort für mich und die Atmosphäre hier ist wunderbar. Ich sehe mich nicht als Leader des Mannschaft, wir sind zusammen gesprungen und das ist unser gemeinsamer Sieg," so Youngster Hvala nach dem Wettkampf.
Platz drei ging an das Team aus Österreich. Die Männer von Alex Pointner mussten ohne Gregor Schlierenzauer antreten, der noch immer an einer fiebrigen Erkältung leidet. 931,1 Punkte für Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Stefan Kraft am Ende. "Meine Sprünge waren heute sicher nicht perfekt, aber ich habe mich von Sprung zu Sprung verbessert. Jetzt freue ich mich auf das Springen Morgen hier in Zakopane. Es fehlt uns zwar Adam, aber die Atmosphäre hier in Zakopane ist trotzdem immer perfekt." so Kofler.
Platz vier für das Deutsche Team
Die Deutsche Mannschaft mit Severin Freund, Andreas Wank, Andreas Welliger und Richard Freitag erreichte 908,4 Punkte. Zu wenig für einen Platz auf dem Podium, sicher eine kleine Enttäuschung für das Team, das beim ersten Teamspringen des Winters noch gewonnen hatte,
Stark präsentierten sich heute die Männer aus Tschechien: Jakub Janda, Roman Koudelka, Jan Matura and Lukas Hlava: 833.7 Punkte und Platz 5 in der Endabrechnung für das Tschechische Team.
Platz 6 an Russland
Alexey Romashov, Ilja Roslikaov, Denis Kornilov und Dimitry Vassiliev erreichten mit 831,8 Punkten den sechsten Platz. Eigentlich ein schöner Erfolg, obwohl an diesem Tag mehr drin gewesen wäre für die Männer von Alexander Arefiev.
Schwarzer Tag und doch Glück für Norwegen
Schrecksekunde für den Norweger Tom Hilde im Finale: Hilde kam bei seinem zweiten Sprung in große Schwierigkeiten und konnte diesen nur mit viel Glück und Geschick landen, allerdings bereits nach 90 Metern. Probleme hatte auch Anders Jacobsen, dessen Flug bereits nach 113,5 Metern zu Ende war. Am Ende Rang 7 für die Männer von Alex Stöckl.
Etwas überraschend hatte das Team aus Italien das Finale der besten 8 erreicht. Roberto Dellasega, Andreas Morassi, Davide Bresadola und der stärkste Italiener Sebastian Colloredo sammelten 781.3 Punkte, ein Achtungserfolg.
Enttäuschung für Japan und Finnland
Daiki Ito, Shohei Tochimoto, Yuta Watase und Taku Takeuchi erreichten mit 396.0 Punkten das Finale nicht. 3,1 Punkte fehlten am Ende auf die Italiener.
Ville Larinto, Mika Kulmala, Jarkko Maeaettae und Lauri Asikainen erreichten für Finnland 366.8 Punkte und damit ebenfalls nicht das Finale.
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