01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
138.0m - Hayboeck, Michael am 04.01.2015
Sport-Club Bergisel
Bergiselweg 3
A-6020 Innsbruck
Telefon: +43(0)512/57 56 90
Fax: +43(0)512/56 09 35
innsbruck@4schanzentournee.com
Zum 50. Jubiläum der Int. Vierschanzentournee sollte das berühmte Bergisel-Skistadion ein völlig neues Gesicht erhalten. Mit einem Gesamtaufwand von ca. 12 Millionen Euro wurde das Bergisel-Skistadion vollkommen modernisiert. Auf ausdrücklichen Wunsch der Stadt Innsbruck wurde 1999 ein internationales Gutachter-Verfahren ausgeschrieben, zu dem sechs prominente in- und ausländische Architekten eingeladen wurden.
Die fachkundige Jury wählte aus den vorgelegten Projekten einstimmig den Vorschlag des Londoner Architekturbüros Zaha Hadid aus. Neben dem futuristisch gestalteten Anlaufturm und einer Angleichung des Aufsprungprofils wird in mehreren Bauabschnitten eine Aufstiegshilfe, eine Flutlichtanlage und eine Mattenauflage errichtet.
Das bisherige Bergisel-Skistadion ist durch seine besondere Ausgestaltung und die unzähligen Skiwettkämpfe berühmt geworden. Die beeindruckende stadtnahe Lage vermittelte dem Besucher einen ausgezeichneten Panoramablick in die Gebirgswelt und über die Stadt.
Das Stadion hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Schon 1906 wurde der "Ski-Club Innsbruck" gegründet, dessen Mitglieder auf verschiedenen Schneeschanzen in der Umgebung von Innsbruck den Skisprung-Sport ausübten. 1908 baute der SCI eine feste Schanzenanlage am "Husslhof". Bereits dort fanden internationale Wettkämpfe statt. 1927 wurde die erste Schanze am Bergisel ihrer Bestimmung übergeben. Dabei sprang der Gasteiner Heinrich Mayerl 47.5 Meter.
Für die Durchführung der Ski-Weltmeisterschaften 1933 wurde die Bergisel-Schanze völlig neu konstruiert. Der Norweger Birger Ruud stellte dabei einen Schanzenrekord von 74 Metern auf.
Anlässlich eines Fussball-Jugendturniers im Jahr 1941 besuchten die Mannschaften vom SV Villingen und des SV Innsbruck die baufällige Sprunganlage am Bergisel. Dabei ist der Anlaufturm zusammengebrochen und es waren 4 Tote und mehrere Verletzte zu beklagen. Daraufhin wurde die Anlage total abgerissen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Schanze nach den ursprünglichen Plänen neu errichtet und 1949 der Bestimmung übergeben. Seit der Gründung 1953 gehört das Bergisel-Springen zur Deutsch-Österreichischen Springertournee.
Sowohl bei der Durchführung der Olympischen Winterspiele 1964 als auch 1976 wurde die Schanze jeweils den neuesten Bestimmungen und Anforderungen angepasst und vergrößert sowie durch Zuschauer- und Organisations-Einrichtungen ergänzt. In Zusammenarbeit mit Seefeld wurden 1985 die Großschanzen-Wettbewerbe der Nordischen Skiweltmeisterschaft auf der Großschanze am Bergisel durchgeführt.