Hilde gewinnt Qualifikation vor Schmitt
Tom Hilde ist kurz vor den Olympischen Spielen wieder nah an seine Bestform heran gekommen. Der Norweger gab bei seinem Sieg in der Qualifikation in Willingen mit einem Satz auf 139,5 Meter (142,6 Punkte) ein deutliches Lebenszeichen von sich. Das gleiche tat Martin Schmitt, der hinter Hilde mit 137,9 Punkten Zweiter wurde. Hilde hatte im Interview mit Berkutschi vor seinem Qualisprung selbstbewusst angekündigt, in Vancouver eine Medaille holen zu wollen.
Tom Hilde im Video-Interview »
6.600 Fans freuen sich über gute deutsche Leistungen
Generell konnten sich die 6.600 Fans, die in der Kälte an der Mühlenkopfschanze ausharrten, über sehr gelungene Flüge der deutschen Adler freuen. So wurde Michael Neumayer hinter dem wieder erstarkten Pragelato-Sieger aus 2008, Fumihisa Yumoto aus Japan, Vierter. Severin Freund überzeugte als Siebter.
Die Mühlenkopfschanze in Willingen »
Starke Italiener
David Zauner wurde als bester Österreicher Fünfter vor dem immer konstanter springenden Tschechen Borek Sedlak. Überraschend stark präsentierten sich in der Qualifikation die Italiener. Andrea Morassi kam auf Platz acht, Sebastian Colloredo wurde 13. vor dem Bronzemedaillen-Gewinner der Junioren-WM in Hinterzarten, Diego Dellasega, der sein Glück kaum fassen kann. "So kann es immer weiter gehen", sagte er zu Berkutschi.
Auch die Tschechen präsentierten sich in prima Verfassung. Neben Sedlak reihten sich noch Jakub Janda (10.) und Jan Matura (12.) vorne ein. Schlecht lief es am Freitag für die 'B-Mannschaft' der Polen, bei denen es nur einer von vier Athleten in den Wettkampf schaffte. So wird am Samstag nur Grzegorz Mietus um Weltcuppunkte kämpfen.
Morgenstern beim Comeback gut in Schuss
69 Springer waren in Willingen am Start, allerdings waren viele Mannschaften nicht mit ihren stärksten Athleten angereist. Finnen, Polen, Japaner, Russen und Schweizer kamen mit ihrer zweiten Garde ins Willinger Upland.
Von den vorqualifizierten Springern ließen einige aus, den weitesten Sprung der Top Ten zeigte mit Abstand Thomas Morgenstern (133,5) vor Pascal Bodmer (127,5) und Gregor Schlierenzauer (126,5).