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Polen schlägt in Willingen zurück

Erstellt am: 28.01.2017 18:59 / sk
1
Polen
931.5
2
Österreich
919.2
3
Deutschland
910.7

Die polnischen Skispringer um Superstar Kamil Stoch haben am Samstag das Teamspringen auf der Mühlenkopfschanze von Willingen gewonnen. Maciej Kot, Piotr Zyla, Dawid Kubacki und eben der überragende Kamil Stoch siegten vor den Teams aus Österreich und Deutschland.

21.000 Zuschauer an der ausverkauften Mühlenkopfschanze durften zur Halbzeit noch auf einen Sieg des in Führung liegenden deutschen Teams hoffen, am Ende waren die Polen und auch die Österreicher aber zu stark für das deutsche Quartett. Für die Mannschaft aus Polen (931,5 Punkte) war es der zweite Erfolg in einem Teamspringen überhaupt, den ersten Sieg hatten die Männer von Coach Stefan Horngacher zu Saisonbeginn in Klingenthal (GER) eingefahren.

Maciej Kot, Piotr Zyla, Dawid Kubacki, Kamil Stoch

 

Entscheidend für den Erfolg des polnischen Teams war am Ende die mannschaftliche Geschlossenheit, keiner der vier Athleten erlaubte sich einen Ausrutscher. „Uns sind heute acht gute Sprünge gelungen, das hat den Unterschied gemacht und war ganz sicher der Schlüssel zum Erfolg. Das war ganz großer Spaß hier heute in Willingen zu springen. Der Teamgeist in unserer Mannschaft ist wirklich gut, unser Coach Stefan Horngacher hat einen enormen Einfluß auf die gute Stimmung im Team“ erklärte Maciej Kot, und weiter: „Die Leistungsdichte im Feld ist momentan ganz enorm. Es sind zur Zeit ungefähr 10 Athleten im Weltcup am Start die ein Springen gewinnen können, für morgen hoffe ich natürlich, dass es einem Springer aus unserem Team gelingen wird hier in Willingen zu gewinnen."

Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Richard Freitag

 

Stark präsentierte sich das Team aus Österreich auf Platz zwei (919,2 Punkte). Wäre nicht Stefan Kraft der erste Sprung missglückt, wäre sogar der Sieg für die ÖSV Adler möglich gewesen. Kraft landete bei seinem ersten Sprung bereits nach 127,5 Metern und das Team von Heinz Kuttin fiel weit zurück. Doch Gregor Schlierenzauer, Manuel Fettner und Michael Hayböck kämpften sich wieder an die Spitzengruppe heran und am Ende sorgte ausgerechnet Stefan Kraft mit einem Supersprung auf 142 Meter für die Entscheidung im Kampf um Platz zwei. „Das ist ein wirklich schöner Erfolg für unser Team heute. Das ganze team ist glücklich über diesen Erfolg. Ich persönlich habe noch reichlich Potenzial für Verbesserungen. Ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir aber hin und wieder gelingt mir schon ein richtig guter Sprung, wie beispielsweise heute im Probesprung. Ich werde jetzt Schritt für schritt weiter arbeiten,“ resümierte Gregor Schlierenzauer den Wettkampf.

 

Das Nachsehen im Kampf um den zweiten Platz hatte das deutsche Team. Zwar sprangen Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger (Tagesbestweite 145 Meter) überragend, das reichte aber nicht zu mehr als Platz drei, da sowohl Stephan Leyhe als auch Richard Freitag nicht den allerbesten Tag erwischt hatten. „Wir haben heute individuelle Fehler gemacht und waren einfach nicht gut genug, das müssen wir so akzeptieren. Aber wir verbuchen es als Erfolg auf dem Podium zu stehen, das ist angesichts der starken Teams gar nicht so einfach,“ erklärte Markus Eisenbichler nach dem Wettkampf. Platz drei in der Endabrechnung für das deutsche Team mit 910,7 Punkten geht aber in Ordnung.

Das Team von Werner Schuster darf das letzte Teamspringen vor der Weltmeisterschaft in Lahti als Erfolg verbuchen, in Finnland wird die Tagesform über Gold, Silber und Bronze entscheiden. Es sind vier Teams die sich in vier Wochen berechtigte Hoffnungen auf Gold machen dürfen, das deutsche Team gehört dazu.

 

Auf Platz vier landete mit fast 120 Punkten (791,2 Punkte) Rückstand das hoch gehandelte Team aus Slowenien, noch vor dem Team aus Norwegen auf Platz fünf. Stark präsentierte sich das Team aus Russland auf Platz 6 vor den Finnen auf Platz 7 und den Japanern auf Platz 8.

Das Team aus Tschechien hatte das Finale der besten 8 Teams verpasst.

 

Das Einzelspringen von Willingen beginnt am Sonntag um 15:05 Uhr.

 

Komplettes Ergebnis