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Johann-Andre Forfang: „Alle würden sich für Noriaki freuen“

Erstellt am: 14.03.2016 12:54 / sb

In der Interviewreihe „Berkutschi-Talk“ präsentieren wir Gespräche mit Aktiven und Offiziellen rund ums Skispringen. Heute: Johann-Andre Forfang (20).

Johann-Andre Forfang, Doppelweltmeister bei den Junioren 2015, zählt zu jenen jungen Norwegern, die in diesem Winter für Furore sorgen. Noch im Sommer war nicht damit zu rechnen, dass Forfang sich zum Podiumskandidaten mausern würde. Mit seinem ersten Weltcupsieg in Titisee-Neustadt krönte der 20-jährige eine Saison, die in zuvor bereits viermal aufs Podium geführt hatte. Mit dem norwegischen Team steht er unmittelbar vor dem Gewinn des Nationencups.

 

Statistik Johann-Andre Forfang


Berkutschi: Hallo Johann, herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Weltcupsieg. Wie fühlt sich das an?
Johann-Andre Forfang: Vielen Dank. Das ist unglaublich. Ich bin extrem glücklich über meinen ersten Sieg. Das ist etwas ganz Besonderes. Ich hatte das vor dem Winter nicht erwartet, dass ich in der Lage bin, um Siege zu springen.

Johann-Andre Forfang

 


Berkutschi: Wie traurig warst du, dass der zweite Wettbewerb in Titisee-Neustadt gecancelt werden musste?
Forfang: Das war wirklich schade. Ich wäre sehr gern gesprungen, meine Form ist sehr gut. Das war etwas unbefriedigend.

 


Berkutschi: Die meisten Athleten freuen sich allmählich darauf, dass die Saison bald zu Ende ist. Du bist in einer großartigen Verfassung. Dürfte die Saison für dich noch weiter gehen?
Forfang: Natürlich. Wenn man gut springt, sollte es nie aufhören. Es wäre schön, noch ein paar mehr Wettbewerbe zu haben um diese Form zu nutzen.

 


Berkutschi: Viele deiner Teamkollegen sind schon gefragt worden: Was ist das Geheimnis der Norweger in diesem Winter?
Forfang: Es ist wirklich eine super Saison für uns. Jeder einzelne arbeitet sehr hart. Es ist schwer zu sagen, ob es ein Geheimnis gibt. Wir sind in einer perfekten Form.

 


Berkutschi: Wie wichtig ist Trainer Alex Stöckl für diesen Erfolg?
Forfang: Sehr wichtig. Die Trainer haben uns sehr viel über das Skispringen beigebracht und viele sehr gute Ideen eingebracht.

 


Berkutschi: Letzte Station der Saison ist Planica. Wie sehr freust du dich darauf?
Forfang: Ich freue mich riesig darauf. Die Atmosphäre wird großartig sein, die Schanze ist fantastisch.

 


Berkutschi: Das Skifliegen ist eine norwegische Spezialität. Wie groß ist die Vorfreude die drei Wettbewerbe?
Forfang: Ich liebe Skifliegen und dieses Saisonfinale in Planica ist super für uns. Die Schanze ist riesig und man kann sehr weit fliegen.

 


Berkutschi: Nimmst du schon Glückwünsche für den Nationencup entgegen oder ist es dafür noch zu früh?
Forfang: Ich weiß nicht genau, wie groß unser Vorsprung ist, aber ich denke es sind schon einige Punkte. Aber warten wir damit lieber bis nach dem Finale (lacht).

 


Berkutschi: Wie wichtig ist dieser Titel für die Mannschaft?
Forfang: Das hat eine sehr große Bedeutung. Es war eines unserer großen Ziele für die Saison, die beste Mannschaft zu stellen. Wenn es klappt, wäre das sehr schön.

 


Berkutschi: Noriaki Kasai wird am Freitag seinen 500. Weltcup bestreiten. Kannst du dir vorstellen, eine ähnliche Zahl zu erreichen?
Forfang: Das ist schwer zu sagen. Aber ich denke, dass es eher unwahrscheinlich ist (lacht). Ich weiß nicht, wie gut mein Körper in einem solchen Alter noch funktioniert. Aber es ist großartig, dass Noriaki das geschafft hat. Er ist wirklich ein super Typ.

 


Berkutschi: Jeder Athlet möchte am liebsten selbst gewinnen. Würdest du Noriaki trotzdem den Sieg bei seinem Jubiläum gönnen?
Forfang: Natürlich würde ich das. Ich würde mich sehr für ihn freuen. Alle würden das. Aber in erster Linie kämpft jeder für sich selbst.

 


Berkutschi: Welches Ziel hast du für Planica?
Forfang: Ich hoffe, dass ich weiter so gut springe und um die Top-Plätze kämpfen kann. Und natürlich möchte ich sehr weit fliegen.

 


Berkutschi: Kann in der nächsten Saison du oder ein anderer Norweger zum Herausforderer von Peter Prevc werden?
Forfang: Das werden wir sehen (lacht). Ich hoffe, dass wir die nächsten Schritte gehen werden. Für mich geht es darum, noch öfter auf das Podest zu kommen. Dafür werden wir im Sommer sehr hart arbeiten müssen.

 


Berkutschi: Letzte Frage: Wie wirst du deinen Urlaub verbringen?
Forfang: Ich werde nach Hause nach Tromsö fahren, Zeit mit meiner Familie und meiner Freundin verbringen. Genaue Pläne haben wir noch nicht gemacht. Aber wir werden sicher auch in die Sonne fliegen.

 


Berkutschi: Danke für das Interview und viel Spaß in Planica.

 

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