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Lukasz Kruczek: "Erfolg der Mannschaft ist am Wichtigsten"

Erstellt am: 13.03.2016 17:13 / sk

Anfang Februar hat Lukasz Kruczek seinen Rücktrit vom Amt des Cheftrainer der polnischen Nationalmannschaft offiziell verkündet. Berkutschi sprach mit dem 40-jährigen im Rahmen des Weltcups in Titisee-Neustadt.

Berkutschi: Titisee-Neustadt war das vorletzte Weltcup-Wochenende für dich als Nationaltrainer der Polnischen Nationalmannschaft der Skispringer. Wie viele Jahre hast du diesen Job gemacht?

Lukasz Kruczek: Cheftrainer war ich seit 2008, also seit 8 Jahren. Vorher war ich seit 2003 Co-Trainer, zuerst bei den Junioren und dann auch bei der A-Mannschaft mit Heinz Kuttin und dann mit Hannu Lepistö. Das ist eine sehr lange Zeit.

 

Berkutschi: Mit dem Abstand von einigen Wochen: warum hast Du Dich entschieden als Cheftrainer in Polen aufzuhören?

Kruczek: Das hängt mit der Dauer meiner Tätigkeit zusammen. Ich denke es ist Zeit für einen frischen Wind im Team, besonders auch mit Blick auf die Olympischen Spiele 2018 in Korea. Um für die Spiele noch etwas zu bewegen, müssen spätestes jetzt die Weichen gestellt werden.

 

News: Lukasz Kruczek erklärt Rücktritt

 

Berkutschi: Du hast mit dem polnischen Team großartige Erfolge gefeiert, mit den Leistungen von Kamil Stoch in Sochi als absolutes Highlight. Wie sieht dein Fazit nach diesen letzten acht Jahre aus?

Kruczek: Die Goldmedaille von Kamil war sicher ein Höhepunkt für mich und der wichtigste Erfolg den wir mit der Mannschaft erreicht haben. Wir dürfen aber zwei andere wichtige Erfolge nicht vergessen: Die beiden Medaillen in den Teamwettkämpfen bei den Weltmeisterschaften in Predazzo und Falun. Seit ich mit meiner Arbeit als Trainer begonnen habe, waren die Erfolge der Mannschaft immer am Wichtigsten für mich.

 

Berkutschi: Das stimmt, das waren große Erfolge, die immer neben Sochi immer etwas untergehen. Du musstest als Trainer ja auch den Rücktritt von Adam Malysz verkraften, der über Allem stand.

Kruczek: Das waren zwei verschiedene Dinge. Die lange Karriere von Adam, seine Erfolge und das was danach passiert ist. Die Möglichkeiten, die die Jungs jetzt in Polen haben, haben sie auch wegen Adams Erfolgen und dem daraus resultierenden großen Interesse am Skispringen in Polen.

 

Berkutschi: Lass uns in die Zukunft schauen: Nachdem das Ende deiner Arbeit in Polen bekannt wurde, hast du vermutlich mehrere Anfragen anderer Teams bekommen. Dein Name wird mit einigen Nationen in Verbindung gebracht. Hast du bereits einen Vertrag für ein neues Team oder, falls nicht: hast du grundsätzlich Interesse an einem Trainerposten ausserhalb Polens?

Kruczek: Es sind ja noch einige Tage bis zum Saisonende, bis Planica sind wir als Polnisches Team im Weltcup unterwegs. Danach sehen wir weiter. Bisher stehe ich mit einem Team in Verbindung, ich freue mich aber sicher über jedes weitere Interesse an meiner Person als Trainer. Ich werde mich nach dem Saisonende intensiv um meine Zukunft kümmern.

 

Berkutschi: Wenn jemand Interesse hat, darf er also bei Dir anrufen?

Kruczek: Ja, kein Problem. Ich denke jeder weiß, wie er mit mir in Kontakt kommen kann.

 

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