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Ohne Nico nix los

Erstellt am: 24.02.2015 20:22 / sb

Ein nicht ganz ernst gemeinter Halbzeit-Kommentar von Sascha Brand zur FIS-WM in Falun.

Es hätte die Geschichte der WM werden können. Die Berichte hätten sich quasi von allein geschrieben.
Ohne kreatives Zutun, langes Nachdenken oder viel Recherche.

WENN, ja wenn Nico Polychronidis es geschafft hätte, in den Finaldurchgang einzuziehen.

Was hätten sich Manuel Poppinger und Michael Neumayer geärgert, dass sie dieses Ereignis nur vom Fernseher zu Hause verfolgen konnten, weil sie ja erst zu den Großschanzenwettbewerben anreisen.
Und Andreas Kofler wäre vermutlich nicht schon abgereist, sondern hätte die wettkampffreie Zeit zum Feiern mit dem griechischen Kollegen genutzt.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Der Nico hats ja noch nicht mal in den Wettkampf geschafft. Zur Enttäuschung hunderter Journalisten.
Bleibt also wieder nix anderes, als sich irgendwas aus den Fingern zu saugen, zur WM-Halbzeit.
Oder, wie Eurosport-Stimme Dirk Thiele, die Zeichen an der Holzwand der Kommentatoren Kabine zu deuten.

Was soll man schon groß schreiben?  Eine Olympiasiegerin, die jetzt auch Weltmeisterin ist. Naja. Gut, zu diesen beiden Siegen kommen nur noch zwei Weltcupsiege. Da kann man ein ziemlich gutes Timing nicht absprechen. Und die beiden großen Favoritinnen müssen sich mit Bronze und Blech begnügen. Aber, mal ehrlich: So ein richtiger Polychronidis ist das auch nicht.

Dann der neue Weltmeister auf der Normalschanze. Abgesehen davon, dass er vorher nie einen Weltcup gewinnen konnte und sämtliche Favoriten geschlagen hat, war das auch ganz schön tröge. Noch nicht mal die Nachricht vom österreichischen Debakel war einem vergönnt, weil dieser Kraft Stefan wieder glänzen musste. Nee, nee. Alles nicht so richtig Nico.

Beim Mixed aber, da muss sich doch irgendwas Bemerkenswertes finden lassen.
Deutschland gewinnt. Nix besonderes, passiert im Fußball ja ständig. Norwegen findet zwei Damen die Skispringen können. Die USA finden keine zwei Herren die es können. Die Tschechen finden die zwar, aber die haben keine Lust mitzumachen. In Japan gibt es alte Männer und kleine Frauen die es richtig gut können. Und in Slowenien lehnt man sich entspannt zurück und wartet darauf, dass der Peter Prevc schon irgendwie noch die obligatorische Medaille holt.
Ha! Österreich. Aber nee, der Hayböck Michi ist viel zu sympathisch, um sich lustig über ihn zu machen.
Was hab ich gesagt? Laaaangweilig. Polychronidis-Faktor unter null.

Immerhin: Es besteht noch Hoffnung auf etwas Spektakuläres. Vielleicht findet der Nico ja noch drei Kumpels fürs Team.
Und sonst dann halt der Titel von der Großschanze. Das wärs!

 

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