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Saisonrückblick

Erstellt am: 24.03.2014 14:10 / hn

Mit einem grandiosen Finale in Planica hat die Saison 2013/2014 ihr Ende gefunden. Weltcup, Vierschanzentournee, Skiflug-Weltmeisterschaft und natürlich Olympische Spiele – es war viel geboten.

Es war ganz sicher eines der ausgeglichensten Jahre im Skispringen. Insgesamt gab es bei 28 Einzelwettbewerben 14 verschiedene Sieger aus acht Nationen. Erfolgreichster Athlet mit sechs Siegen ist Kamil Stoch, Severin Freund folgt mit fünf Erfolgen. Die beiden wohl überraschendsten Siege gingen an Krzystof Biegun zum Auftakt in Klingenthal und Anssi Koivuranta in Innsbruck. Auch interessant: Severin Freund sammelte alleine ebenso viele Weltcupsiege wie das gesamte österreichische Team.

  

Stoch überragt
Kamil Stoch, zum Auftakt in Klingenthal noch ohne Punkt, wurde mit dem Saisonverlauf immer stärker. Am Ende ist er ohne Zweifel ein verdienter Weltcupgesamtsieger. Polens Trainer Lukas Kruczek bei TVP: „Es war eine unglaubliche Saison mit großen Erfolgen. Danke an die Mannschaft. Es fühlt sich ein wenig an, als ob die Athleten unsere Träume, die wir schon als Springer hatten, jetzt wahr machen.“
Peter Prevc hat sich endgültig zum Top-Springer des slowenischen Teams gemausert, mit zwei Einzelmedaillen bei Olympia, Rang zwei im Gesamtweltcup und dem Sieg im Skiflug-Weltcup kann er auf eine überragende Saison zurück blicken. Der polnischen „Fakt“ sagte Prevc:  „Meiner Meinung nach ist Kamil Stoch ein wirklich großartiger Springer. Um mit ihm mithalten zu können muss ich sehr hart trainieren. Das wird er ebenfalls tun, die Wettkämpfe werden dann zeigen wer der bessere bist. Mein letzter Sprung der Saison war nahezu perfekt. Deshalb konnte ich vor meinem Heimpublikum gewinnen. Es war einer der besten Tage meiner Karriere. Und ich bin sicher, dass noch größere folgen werden.“

  

Freund in Weltklasse angekommen
Severin Freund schließlich ist in der Riege der absoluten Weltklasse-Springer angekommen. Vor allem sein Saisonfinish beeindruckte, mit neun Podestplätzen in den letzten zehn Wettbewerben. Bei Vierschanzentournee und den Einzelentscheidungen bei Olympia fehlte noch der Killerinstinkt. Den scheint er nun, nach Mannschaftsgold und Skiflug-Weltmeistertitel gefunden zu haben. Severin Freund in der ARD: „Es wäre für mich ein leichtes, noch ein bisschen länger zu springen, ich könnte mich leicht motivieren. Aber ich freue mich auch darauf, morgen erstmal schön frühstücken zu gehen. Das ist die erste Belohnung. Olympiagold und der Titel in Harrachov sind natürlich groß, das bleibt ewig in der Vita. Aber gerade auch der dritte Platz in der Gesamtwertung ist etwas Großartiges. Ich finde nach wie vor, dass der Gesamtweltcup das größte ist, was man als Sportler gewinnen kann.“

  

Viele Debütanten
In Krzystof Biegun, Jan Ziobro, Jernej Damjan, Peter Prevc, Thomas Diethart, Andreas Wellinger und Anssi Koivuranta feierten gleich sieben Springer in dieser Saison ihren ersten Weltcupsieg. Noriaki Kasai stellte mit 41 Jahren bei seinem Sieg in Bad Mitterndorf einen neuen Altersrekord für Weltcupsieger auf.
Trotz teils schwieriger Bedingungen musste nur ein Einzelwettkampf, in Kuusamo, abgesagt werden. Weltcuprekordsieger Gregor Schlierenzauer wartet seit insgesamt 21 Wettbewerben auf einen Einzelsieg. Das ist die längste Durststrecke seiner Karriere. Alexander Pointner: „Es freut uns alle, dass wir den Nationencup wieder gewinnen konnten. Das ist sehr schön, denn man sieht, dass die Integration neuer Gesichter gelungen ist. Wir sind mit fünf Athleten unter den besten 15 platziert, auch wenn eine Top-Platzierung fehlt. Es war eine schwierige Saison, mit Stürzen von Thomas Morgenstern und Andreas Kofler, die die Saison massiv beeinflusst haben. Letztlich haben wir eine tolle Mannschaftsleistung gebracht und können stolz sein.“

Österreichs Martin Koch, Norwegens Björn Einar Romoeren und Takanobu Okabe aus Japan haben ihre Laufbahn beendet.

 

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